Positive Zeitungsberichte über Cannabis

Wake-Up-Call für Österreichs Massenmedien: Der hohe Wert der Cannabis-Pflanze und ihrer Inhaltsstoffe für Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen sickert dank der generellen Legalisierung von medizinischem Cannabis in Deutschland nun auch ins Bewusstsein von Österreichs Redakteuren und Schreiberlingen.

Mehrere Berichte in Zeitungen, die sich während der letzten Jahrzehnte praktisch ausschließlich im begeisterten Abdrucken von Negativmeldungen über Cannabis übten, zeigten in den letzten Tagen die tiefgreifende Bedeutung von Gesetzesänderungen im bundesdeutschen Verwaltungskörper für den gesamten deutschen Sprachraum. Groß berichtete z. B. die Kleine Zeitung, in etwa das Pendant zur Kronen-Zeitung für Süd-Österreich und großteils im Besitz der Katholischen Kirche, über Cannabis als Medizin, wobei nicht nur ARGE CANNA-Obmann Gerfried Düregger, sondern auch Österreichs renommiertester Verfechter des Arznei-Cannabis, Dr. Kurt Blaas, großflächig zu Wort kamen – in einem durchgehen positiven, ja tatsächlich unmittelbar an Tatsachen orientierten Bericht (siehe HIER). Wenige Tage später folgte die WIENER ZEITUNG, das Amtsblatt der Hauptstadt. Freilich war in Wien schon lange einer vernunftbetonteren Cannabis-Politik der Vortritt gegeben worden, die massenmediale Anti-Cannabis-Propaganda aber war im ganzen Bundesgebiet gleich. Sohin ist die eindeutig positive, Cannabis-Arznei unterstützende Ausrichtung, mit der in diesem neuen Artikel berichtet wird und die Breite, in der man dort Dr. Kurt Blaas im Interview über die Vorteile der Cannabis-Medikation referieren lässt, eine absolute Novität – siehe den Artikel HIER.

Ein Blick in die Zeitung DER STANDARD spiegelt diese Entwicklung freilich nicht wider. Eine Suche nach Cannabis bringt hauptsächlich Berichte über Beschlagnahmungen von Plantagen durch die Polizei und ähnliche Räubergeschichten aus dem Drogenkriminalitätsmilieu. Bei genauerem Hinsehen lässt sich freilich auch das Hausblatt für Pharmaindustrie-EurphorikerInnen nicht lumpen und bringt, abseits von Suchergebnissen, jüngst einen Artikel über die Vorteile des  Cannabinoids CBD, freilich nur in Form eines Abdrucks einer APA-Meldung (vergleiche Artikel HIER). Bemerkenswert daran ist vor allem, dass offenbar auch die APA, jene alles beherrschende Presseagentur, die neben dem ORF das wichtigste verwaltungsbehördliche Propagandainstrument darstellt, auf den Pro-Cannabis-Kurs einzuschwenken scheint.

Andere Blätter, wie z. B. DIE PRESSE, KRONEN-ZEITUNG, KURIER, SALZBURGER NACHRICHTEN, HEUTE oder OBERÖSTERREICHISCHE NACHRICHTEN, haben diese Entwicklung bisher noch verschlafen. Wir erlauben uns, auch diesen Massenmedien zu empfehlen, sich im Hinblick auf die jahrtausendealte Arzneimittel-Geschichte von Cannabis etwas schlauer zu machen. Nach Jahrzehnten des Nachplapperns militärisch-industrieller Anti-Cannabis-Lügenpropaganda sollte der Trend, Cannabis endlich wieder medizinisch zu nutzen, von den Massenmedien bestenfalls im Bewusstsein der Schuldigkeit gegenüber der Bevölkerung unterstützt und mitgetragen werden.

Deutsche und Schweizer Medien tun dies übrigens auch bereits: hier nur zwei Beispiele – eines aus dem deutschen Heft DER SPIEGEL HIER, und noch ein TV-Bericht der Schweizer Zeitung NZZ HIER.



4 Antworten zu “Positive Zeitungsberichte über Cannabis”

  1. Eric Heinen sagt:

    Falls Jemand an Langzeitwirkung von Cannabis interessiert ist stelle ich mich gerne zu Verfügung, rauche seit 50 (!) Jahren und ausser mit Behörden hatte ich nie POrobleme, im Gegenteil. Bin jetzt 68 Jahre alt.
    Herzliche Grüsse
    Eric

  2. Karl Prijtor sagt:

    In Deutschland ist heute das neue Gesetz in Karft getreten.

    Ab Morgen können die Ärzte Rezepte zur Einreichung bei den Kassen ausstellen.

    Ich wünsche Österreich, dass es sich in nicht allzulanger Zeit zu einer analogen Regelung entschließt.

  3. Peter Brodnig sagt:

    Seit einen Unfall vor 5 Jahren bin ich Querschnitt gelähmt und sitze im Rollstuhl.
    Mehrmals am Tag und in der Nacht bekomme ich starke schmerzhafte Krämpfe.Vor ein paar Jahren besuchte mich eine mir bekannte Frau und gab mir einen Joint zu rauchen.Danach und auch in der darauffolgenden Nacht hatte ich keine Krämpfe mehr und ich fühlte mich wie ausgewechselt. Leider wurde die Frau Tage später, wegen den Anbau von Cannabis verhaftet.

  4. Josef sagt:

    Hallo

    Ich habe schon seit 5 Jahren mit schweren Depressionen zu kämpfen und habe neulich von meinem Arzt cannabis verschrieben bekommen und das hat mich der maßen umgestellt also die Einstellungen zum Leben, da ich heute sagen kann ich bin zufrieden mit mir und kann wieder ganz normal Arbeiten gehen also so geholfen hätte mir nichts anderes .
    Also ich bin für eine legalisierung in Österreich.

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