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Bürgerinitiative zur Legalisierung von Medizinalhanfblüten
Die ARGE CANNA hat eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen, die sich für eine umfassende Neuregelung der Verwendung von Medizinalhanfblüten in Österreich stark macht. Das Hauptziel dieser Initiative ist es, das aktuelle Verschreibungsverbot gemäß der Suchtgiftverordnung zu überdenken und eine Reform anzustoßen. Dabei soll das österreichische Modell sich an den in Deutschland bereits erfolgreich umgesetzten Regelungen orientieren. Deutschland hat seit 2017 positive Erfahrungen mit einer solchen Regelung gesammelt, während Österreich im europäischen Vergleich in dieser Hinsicht noch zurückliegt. Die Befürworter der Initiative betonen die zahlreichen medizinischen Vorteile von Cannabisblüten und die Notwendigkeit, Patienten in Österreich den gleichen Zugang zu dieser wichtigen medizinischen Ressource zu ermöglichen.
Hauptanliegen der Initiative
- Abschaffung des bestehenden Verschreibungsverbots von Medizinalhanfblüten.
- Orientierung an den in Deutschland bereits erfolgreich umgesetzten Regelungen.
- Betonung der medizinischen Vorteile von Cannabisblüten gegenüber isolierten Reinsubstanzen.
- Schaffung einer patientenorientierten Regelung in Österreich.
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Deutsches Vorbild
Seit der Einführung der Regelungen in Deutschland im Jahr 2017 haben sich diese als effektiv und sicher erwiesen. Patient*innen in Deutschland haben Zugang zu einer weiteren therapeutischen Option, während gleichzeitig sichergestellt wird, dass die Verwendung von Medizinalhanfblüten streng medizinisch begründet und kontrolliert ist. Österreich hat die Chance, von diesen bewährten Regelungen zu profitieren und sie als Vorlage für die eigene Gesetzgebung zu nutzen.
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Entourage-Effekt
Die Diskussion um den sogenannten „Entourage-Effekt“ in Bezug auf Cannabinoide hat in den frühen 2000er Jahren begonnen. Dieser besagt, dass die natürliche Cannabisblüte eine höhere biologische Aktivität aufweist als isolierte Reinsubstanzen. Die Hanfpflanze enthält eine Vielzahl von Phytocannabinoiden und Terpenen, die synergistisch wirken und deren Effekte modulieren. Die WHO hat zudem anerkannt, dass Cannabis mit einem ausgewogenen Verhältnis von THC zu CBD das Risiko einer psychischen Erkrankung bei prädisponierten Personen reduziert.
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Dosierung
Das häufig vorgebrachte Argument, dass Reinsubstanzen gegenüber getrockneten Blüten- und Fruchtständen bevorzugt werden sollten, da sie in exakter und reproduzierbarer Dosierung verabreicht werden können, ist nicht zutreffend. Viele Patienten können problemlos natürliche Cannabisblüten handhaben. Es gibt Dosierhilfen, Dosierkapseln und Feinwaagen, die eine genaue Dosierung ermöglichen. Bei Bedarf können Apotheken auch Einzeldosen vorbereiten.
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Medizinische Anerkennung
Der medizinische Einsatz von Cannabis ist durch zahlreiche Studien belegt. Cannabis kann bei vielen Krankheiten helfen und hat im Vergleich zu Opioiden, Antiepileptika oder Antidepressiva weniger schwere Nebenwirkungen.
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Internationaler Vergleich
Deutschland hat 2017 die medizinische Verwendung von Cannabis einstimmig liberalisiert. Österreich hinkt in dieser Hinsicht hinterher und ist eines der wenigen Länder in der EU, das Patient*innen den Zugang zu Medizinalhanfblüten verwehrt.
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Vorteile der Inhalation
Die inhalative Anwendung mittels eines Vaporisators bietet bei vielen Krankheiten Vorteile. Die Bioverfügbarkeit von verdampftem Cannabis liegt bei 40-60%, während die von oral aufgenommenem Dronabinol nur 4-12% beträgt. Dies ist auf die schlechte Wasserlöslichkeit von THC und den first-pass-Effekt in der Leber zurückzuführen.
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Patient*innenautonomie
Patient*innen sollten das Recht haben, in Absprache mit ihrem/ihrer Arzt/Ärztin die für sie am besten geeignete Behandlung zu wählen. Die Verfügbarkeit von Medizinalhanfblüten würde diese Wahlmöglichkeit erweitern.
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Wirtschaftliche Aspekte
Die Liberalisierung könnte auch wirtschaftliche Vorteile bringen, indem sie den Markt für Medizinalhanfblüten öffnet und Arbeitsplätze in der Produktion, Verarbeitung und im Vertrieb schafft. Dies könnte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung in Österreich führen und das Land als Vorreiter in der medizinischen Cannabisindustrie positionieren.
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So können Sie helfen:
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