Cannabis: Eine Behandlungsoption bei Covid-19?
Angesichts der aktuellen Corona-Pandemie besteht neben der Notwendigkeit die Verbreitung des Virus einzudämmen auch ein dringender Bedarf an wirksamen Therapien gegen die durch SARS-CoV-2 verursachte COVID-19-Erkrankung, wobei hierzu in aktuellen Untersuchungen Extrakte aus Cannabis mit hohem CBD- bzw. THC Gehalt vielversprechende Wirkungen zeigen.
Die Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Virus führen hingegen dazu, dass der Cannabiskonsum während der Pandemie ansteigt. Es zeigt sich nämlich, dass CBD Ängste verringere. So können die vielen Unsicherheiten, die mit der Covid-19-Pandemie verbunden sind, wie beispielsweise die Entwicklung der Wirtschaft, möglicher Jobverlust und Isolierung, Depressionen, Angst und Besorgnis auslösen. Auch die Entzündung im Körper bei Covid-19 könne Angstzustände auslösen. CBD habe sich als sehr vielversprechend bei der Behandlung von Ängsten erwiesen und könne dazu beitragen, den Stress zu reduzieren. StudienteilnehmerInnen konsumierten zur Bewältigung von Depressionen und Angst in Zeiten der Panedemie Cannabis, wobei es zu einer 20-prozentigen Steigerung des Cannabiskonsums kam.
Auf Cannabis spezialisierte Mediziner vermuteten schon zu Beginn der Pandemie, dass die entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabinoiden möglicherweise gegen gewisse Symptomatiken einer Covid-19-Erkrankung wirksam sind. Gut ein halbes Jahr später gibt es nun mehrere Studien die das Potential von Cannabis als mögliche Behandlung bei Covid-19 prüften.
Nun gibt es Forschungsergebnisse von der Universität North Carolina, wo die Wirkung von THC auf das Akute Lungenversagen (ARDS) beleuchtet wurde. Die Forscher haben für ihre Studie Mäusen ein Gift verabreicht, welches eine Reaktion des Immunsystems hervorruft, die zu Lungenversagen führt. Im nächsten Schritt verabreichten die Wissenschaftler den erkrankten Mäusen THC – und siehe da: 100 Prozent der Mäuse überlebten das Lungenversagen. Einerseits beuge THC möglichen Organversagen vor. Andererseits steigere der Cannabis-Stoff die Anzahl der gesunden Lungenbakterien. Nun muss die Wissenschaft prüfen, ob die neuen Forschungsergebnisse auch auf den Menschen umlegbar sind.
Es wird mit den unterschiedlichsten Substanzen geforscht, mit dem Ziel, die Ausbreitung der Infektionen einzudämmen und die Sterblichkeit zu senken. Die Hemmung des Viruseintritts in die Zelle und damit der Verhinderung der Ausbreitung gehören zu den wichtigsten therapeutischen Ansätzen. SARS-CoV-2 wird bekanntlich vor allem über Aerosole übertragen. Dabei nutzt SARS-CoV-2 den Rezeptor-vermittelten Eintritt in den menschlichen Wirt über das Enzym ACE2. ACE2 wird unter anderem im Lungengewebe sowie in der Mund- und Nasenschleimhaut, in den Hoden, in der Niere und im Magen-Darm-Trakt abgegeben. Die Modulation des ACE2-Spiegels kann sich als vielversprechende Strategie zur Verringerung der Krankheitsanfälligkeit erweisen. Forscher aus Kanada haben die Hypothese aufgestellt, dass Cannabis- Extrakte mit hohem CBD-Gehalt helfen könnten, die ACE2-Expression in COVID-19-Zielgeweben zu modulieren. Die Studiendaten lassen vermuten, dass einige CBD-Extrakte die Serinprotease TMPRSS2, ein weiteres kritisches Protein, das für den Eintritt von SARS-CoV2 in Wirtszellen erforderlich ist, herunter regulieren.
In einer neuen Studie, die im „Journal of Cellular and Molecular Medicine“ veröffentlicht wurde, konnten die Verbesserungen durch CBD nun mit der Regulation von Apelin korreliert werden. Dieses Peptid spielt eine bedeutende Rolle bei der Regulation der Immunität, des Zentralen Nervensystems, des Stoffwechsels und des Herz-Kreislauf-Systems. Seine Expression überlappt sich mit der des Endocannabinoid-Systems. Beim ARDS sollte Apelin idealerweise in der Lunge zunehmen, um den Blut- und Sauerstofffluss zu verbessern. Und genau das scheint CBD zu schaffen: Die Verabreichung von CBD normalisierte nicht nur die Spiegel an T-Zellen und Neutrophilen, sondern erhöhte auch die Apelin-Expression im Blut. Die CBD-Behandlung konnte die ARDS-Symptome auf ein normales Niveau senken.
Nun muss die Wissenschaft prüfen, ob diese neuen Forschungsergebnisse auch in randomisierten, doppelblinden Studien bestätigt werden können. Die Ergebnisse scheinen vielversprechend zu sein, erfordern jedoch noch eine weitere, umfassende Validierung.
Literatur:
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Hesam Khodadadi, Évila Lopes Salles, Abbas Jarrahi, Fairouz Chibane, Vincenzo Costigliola, Jack C. Yu, Kumar Vaibhav, David C. Hess, Krishnan M. Dhandapani, and Babak Baban. Cannabis and Cannabinoid Research. Sep 2020:197-201.
Pascual Pastor F, Isorna Folgar M, Carvalho N, Carvalho F, Arias Horcajadas F. Therapeutic Cannabis and COVID-19: between opportunism and infoxication. Cannabis terapéutico y COVID-19: entre el oportunismo y la infoxicación. Adicciones. 2020;32(3):167-172.
Esposito G, Pesce M, Seguella L, et al. The potential of cannabidiol in the COVID-19 pandemic. Br J Pharmacol. 2020;10.1111
Sehr guter Ansatz für die Zukunft der Forschung und Patienten das Cannabis extracts THC/od CBD helfen kann bei Cov19 !
Ps: Ich habe Asthma und andere Krankheitsbilder , bekomme denn Berudual Asthmaspray und andere Chemischekeulen aber seit ich Dronabinol vom Doc bekomme und CBD von Shop das sind 2-3 Jahre , brauche ich denn Spray nicht mehr und habe Starke Opiate Sprich: Morphine absetzen können ! Laut Lungenarzt sollte ich Cortisone sprays nehmen aber ich habe Dankend Abgelehnt, jaja die Pharmaindustrie ist Fluch und “Segen zugleich,Leider!
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