KONOÏ, die erste Wiener Hanfmilchbar

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Vor einigen Wochen hat ein kleiner Laden im 4. Bezirk in Wien eröffnet, der sich auf Hanfmilch-Shakes und Süßspeisen auf Hanfbasis spezialisiert hat. Den Rohstoff für die Shakes liefert Frenkenberger, ein nicht minder interessantes Unternehmen. Wer dieser Tage in die Wiedner Hauptstraße kommt, sollte sich einen Eindruck verschaffen.

KONOÏ ist in jeder Hinsicht ein internationales Projekt. Geschäftsführer Benoït kommt aus der französischen Schweiz, Geschäftsführerin Kumiko aus Japan. Sie haben den Laden aus tiefster Überzeugung eröffnet: Hanf, längst als Superfood in aller Munde, ist ihnen ein persönliches Anliegen. Wegen der Gesundheit, der Nahrhaftigkeit, der Umweltschonung und nicht zuletzt dem Genuss. Wenn Kumiko und Benoït von Hanf sprechen, meinen sie vorrangig Hanfnüsse und daraus erzeugte Produkte. Im KONOÏ wird täglich frischer Trinkhanf hergestellt. Die Rohstoffe dafür liefert die Firma Frenkenberger.

DI Christian Frenkenberger, gebürtiger Salzburger, hat an der Boku studiert, lange Jahre in Russland gearbeitet und schließlich in Österreich sein Trinkhanf-Unternehmen aufgebaut, nicht ohne große Höhen und Tiefen. Ein erster Rückschlag war die EU-Verordnung, die es seit 2005 verbietet, jede Form kommerzieller Nuss- oder Getreidemilchprodukte als „Milch“ zu bezeichnen. Da haben die Lobbyisten der Kuhmilchindustrie ganze Arbeit geleistet. Mittlerweile aber läuft Frenkenbergers Geschäft gut genug, um Läden wie das KONOÏ möglich zu machen. Kumiko und Benoït nennen ihre Shakes freilich auch nicht „Milchshakes“. Das Basisprodukt heißt Hemp Mylk, weil die EU-Regierung für sowas immer Zeit hat. Das besondere an der frisch im Laden angerührten Hemp Mylk: Nicht die Hanfnüsse allein werden zu Getreidemilch verarbeitet, sondern man lässt sie zuerst ankeimen – eine Technik, die Frenkenberger entwickelt hat, um der Hanfmilch noch mehr Nährstoffe zu verpassen.

Frenkenbergers weiterführende Ideen können die Phantasie ganz schön beflügeln. Er macht aus dem Hanfnuss-Presskuchen Kompost, der besonders schneckenabweisend ist, das Synergy Hanfbier hat er mitentwickelt, Brotaufstriche und Senf, Backwaren, Müsliriegel, Sprossen und Nudeln stehen bei ihm im Angebot, sogar Fischfutter für Karpfen aus „Hanfara“ (so nennt Frenkenberger den Presskuchen) hat er in petto. Eines Tages, so ein weiteres seiner Herzensprojekte, will er im extrem proteinreichen Hanfara Maden züchten, die dann auch für Raubfische wie Forelle oder Hecht als Futter dienen können. Das wäre ein optimaler Ersatz für das, womit derzeit sämtliche Bio-Zuchtfische in Österreich gefüttert werden: den Beifang der katastrophal zerstörerischen Hochsee-Fischfabriken.

Grund genug, demnächst ins KONOÏ zu pilgern? Wir finden schon.

Website des KONOÏ HIER.
Website von Frenkenberger HIER.



Eine Antwort zu “KONOÏ, die erste Wiener Hanfmilchbar”

  1. Barbara Katharina Pögl sagt:

    Wau super für alle ein Wunschgedanke der mit euch in Erfüllung gegangen ist ihr werdet mich 100% und sowas von sicher dort antreffen und ich freue mich euch dich kennenzulernen ich bin seit mindestens 30 Jahren ein Chronischer Schmerzpatient und habe die Fibromyalgie und vielleicht habe ich dann mal wieder Spass länger bei guter Unterhaltung länger sitzen zu können. DANKE und einen schönen 2. Adventssonntag wünsche ich euch von Herzen und viel Erfolg im Geschäft Bp

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