Medizinische Einsatzgebiete von Cannabis
Medizinische Einsatzgebiete von Cannabis sind breit gefächert und umfassen die Behandlung von chronischen Schmerzen, spastischen Zuständen, Übelkeit und Erbrechen, besonders bei Krebspatienten unter Chemotherapie sowie die Appetitstimulation bei HIV/AIDS-Patienten.
Die aktiven Bestandteile von Cannabis, bekannt als Cannabinoide, interagieren mit dem Endocannabinoid-System des Körpers, um eine Vielzahl von positiven Effekten zu erzielen. Das bekannteste Cannabinoid ist Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC), das für seine psychoaktiven Wirkungen bekannt ist. Cannabidiol (CBD) ist ein weiteres wichtiges Cannabinoid, das keine psychoaktiven Wirkungen hat, aber eine Reihe von medizinischen Vorteilen bietet. Die medizinische Verwendung von Cannabis wird durch klinische Studien und umfangreiche Forschung gestützt, die seine Wirksamkeit und Sicherheit in bestimmten medizinischen Kontexten belegen.
Cannabis kann die Übelkeit und das Erbrechen lindern, besonders bei Krebspatienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen.
Cannabis kann den Appetit bei Personen stimulieren, die an Krankheiten wie HIV/AIDS leiden, die den Appetit verringern können.
Cannabis, insbesondere CBD, kann bei einigen Formen von Epilepsie helfen, die Anfallshäufigkeit zu reduzieren.
Cannabis kann bei der Schmerzkontrolle helfen, besonders bei Patienten, die an chronischen Schmerzsyndromen leiden.
Cannabis kann zur Linderung von Migränekopfschmerzen beitragen und die Häufigkeit von Migräneanfällen reduzieren.
Cannabis kann helfen, Schlafstörungen zu behandeln und die Schlafqualität zu verbessern.
Cannabis kann bei der Linderung der Symptome von Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) helfen.
Cannabis kann die Symptome von Angststörungen lindern.
Einige Untersuchungen legen nahe, dass Cannabis helfen könnte, die Symptome von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) zu lindern.
Cannabis kann den Augeninnendruck bei Personen mit Glaukom reduzieren.
Cannabis kann bei der Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen helfen, einschließlich Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
Cannabis kann bei der Behandlung von Dystonie helfen, einer Bewegungsstörung, die unkontrollierte Muskelkontraktionen und Verkrampfungen verursacht.
Cannabis kann die Muskelsteifheit und Spastik bei Multiple Sklerose (MS)-Patienten lindern.
Cannabis kann helfen, neuropathische Schmerzen zu lindern, die durch Schädigungen oder Erkrankungen des peripheren Nervensystems verursacht werden.
Cannabis kann die Schmerzen und die Schlafstörungen lindern, die mit Fibromyalgie einhergehen, und kann auch die Lebensqualität der Patienten verbessern.
Cannabis kann helfen, neuropathische Schmerzen, Muskelkrämpfe und andere Symptome im Zusammenhang mit einer Querschnittlähmung zu lindern.
Cannabis kann bei der Linderung von Symptomen des Morbus Parkinson helfen, insbesondere bei Tremor, Rigor und Bradykinesie.
Cannabinoide können neuroprotektive Effekte haben und können bei der Linderung von Symptomen wie Agitation und Aggression helfen.
Cannabinoide können bei der Linderung von Symptomen des prämenstruellen Syndroms wie Schmerzen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen helfen.
Cannabinoide haben in präklinischen Studien antitumorale und pro-apoptotische (zelltodinduzierende) Effekte auf verschiedene Krebszelllinien gezeigt. Sie können das Tumorwachstum hemmen und die Angiogenese (Neubildung von Blutgefäßen) und Metastasierung (Ausbreitung von Krebs) reduzieren.