Unrechtsstaat Deutschland: Ein Wort der Empörung
Heute müssen wir als ARGE CANNA, eine Organisation, die normalerweise um größtmögliche Diplomatie bemüht ist, um für die PatientInnen, die ihre Hoffnungen in uns setzen, die bestmöglichen Ziele zu erreichen, ein klares Wort der Empörung aussprechen. Dies betrifft den Deutschen Staat, den drittgrößten Waffenexporteur der Welt, der sich in der Cannabis-Frage jahrzehntelang bereitwillig als Handlanger der USA instrumentalisieren ließ und sich bis vor wenigen Monaten weigerte, den MEDIZINISCHEN WERT VON CANNABIS anzuerkennen, trotz längst erdrückender Evidenz aus einem regelrechten Gebirge an wissenschaftlichen Studien.
Warum wir empört sind?
Am 25. Juli 2014 wurde ein 33-jähriger Mann, weil des Handels mit Cannabis verdächtigt, von einem deutschen Polizisten in den Hinterkopf geschossen und war sofort tot. Hier können Sie den offenen Brief der Mutter des Erschossenen an diesen Polizisten lesen.
Am 12. November 2016 wurde ein an Tourette-Syndrom erkrankter Mann, der über eine offizielle Verschreibung für die in der Zwischenzeit in Deutschland legalisierten, von großen Pharmakonzernen produzierten Cannabis-Monosubstanz-Arzneien verfügt, diese aber aufgrund der enormen Wucherpreise für diese Arzneien sich nicht leisten kann und deshalb sein Cannabis selbst produzierte, von einem deutschen Gericht zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Den Bericht darüber finden Sie HIER.
Wir sagen dazu: Schande über die Regierung Merkel und ihre vollkommen desinformierte und wissentlich unrechte Haltung gegenüber Cannabis, wegen ihrer Erzeugung eines immensen, volkswirtschaftsschädigenden Schwarzmarktes und ihrer gewissenlosen Unterwanderung eines effizienten Jugendschutzes. Die Position der deutschen Bundesregierung gegenüber Cannabismedizin mag sich verbessert haben, sie basiert aber nach wie vor auf vollkommen falschen Grundannahmen, und die politische Tendenz als auch der politische Wille sind weit davon entfernt, in die richtige Richtung zu gehen. Wann, liebe Nachbarn, werdet ihr diesen Wahnsinn endlich beenden?
Frau Merkel hat wenig damit zu tun, wenn Polizisten Unschuldige erschießen oder dümmliche Richter dümmliche Urteile fällen.
Frau Merkel hat auch wenig mit Legalisierung von Cannabis zu tun.
Das wäre eher die Aufgabe eines Herrn Maas und eines Herrn Gröhe ggfs. im Zusammenwirken mit einer Frau Mortler, aber Politiker und Populisten hierzulande scheuen das scheinbar unpopuläre Cannabis-Thema wie der Teufel das Weihwasser.
Zumindest scheuen sie es so lange, bis die die populäre Welle aus den Vereinigten Staaten auch hier (endlich) auf einer Welle von Scheinen zu schwappen beginnt.