CBD wirkt gegen Demenz-Symptome

ARGE CANNA und BioBloom veröffentlichen eine Fallstudien-Auswertung mit eindeutigen Ergebnissen: Demenzpatientinnen, denen CBD-Tropfen verabreicht wurden, zeigten eine deutliche Reduktion ihrer psychiatrischen Symptome und eine Linderung ihres allgemeinen Schmerzempfindens.

Wien, 3. Juni 2022. Die Patientinnen-Selbsthilfegruppe ARGE CANNA hat gemeinsam mit BioBloom, einem der führenden Hersteller von Cannabisprodukten in Österreich, eine wissenschaftliche Auswertung mehrerer Fallstudien von Demenzpatientinnen veröffentlicht, denen im Rahmen einer sechsmonatigen Anwendungsbeobachtung 2019/2020 Cannabistropfen mit hohem, natürlichem CBD-Gehalt verabreicht wurden. Die Ergebnisse sind deutlich: Mehr als die Hälfte der Patientinnen zeigte eine Reduktion im Schmerzempfinden und in der Intensität ihrer neuropsychiatrischen Symptome. Letztere zählen zu den erheblichsten Erschwernissen im Berufsalltag des Pflegepersonals und verursachen zusätzlich hohe Kosten. Allgemein konnte im Rahmen der qualitativen Auswertung der Fallstudien auch dargestellt werden, dass sich der Arbeitsalltag auf der Demenzstation dess österreichischen Pflegeheims, an der die Anwendungsbeobachtung durchgeführt wurde, verbesserte und entspannte.

Die Publikation stellt detailliert ihre Methoden und Ergebnisse dar und bietet einen aktuellen Überblick der bereits verfügbaren Erkenntnisse aus früheren Forschungsarbeiten. Daraus lässt sich ableiten, dass die reguläre Anwendung von Cannabis gegen Demenz und eine intensivere Beforschung der Wirkungen aus finanziellen Gründen ebenso wie für das Wohl der Patientinnen dringend zu empfehlen ist.

Nicht zuletzt liefert die Arbeit erneut überaus starke Argumente für eine überfällige Neuorientierung im behördlichen Umgang mit Cannabis in Österreich.

Das Abschlusspapier der Anwendungsbeobachtung kann hier heruntergeladen werden:
CANNABIS UND DEMENZ – PDF-Download

Die ARGE CANNA hat diese Wissenschaftspublikation zum Anlass genommen, ihren eigenen Video-Nachrichtenkanal zu starten. Dessen erster Beitrag befasst sich ausschließlich mit dem Demenz-Forschungsprojekt, erklärt die wichtigsten Fakten und beleuchtet die soziale Bedeutung der Ergebnisse im Licht der von der Caritas ausgerufenen „Pflegekatastrophe“. Das Video finden Sie am Beginn dieses Beitrags oder unter diesem Direktlink: ACNK#001 – Demenzforschung



5 Antworten zu “CBD wirkt gegen Demenz-Symptome”

  1. Jan sagt:

    Wie bei vielen akuten Problemfeldern wird die Notlage in der Pflege nicht beachtet. Als DGKP weiß ich schon lange, dass die Versorgungssituation bei Pflegedienstleistungen immer weiter abnimmt. Cannabis systematisch therapeutisch zu nutzen, kann einer von vielen Schritten sein, die problematischen Entwicklungen abzumildern. Anstelle von progressiver Politik erleben wir Reaktionismus und konservativen Populismus. Cannabis als Medizin und auch als Rauschmittel muss akzeptiert werden, denn es wird bereits großflächig angewendet. Wir können es nicht verhindern nur ignorieren oder regulieren.

  2. Sonja Spielauer sagt:

    Schlafstörungen,MS,Depressionen etwas Übergewicht,Antriebslosigkeit,Schmerzen,Inkontinenz

  3. erich pichl sagt:

    Auf der Packung steht „nicht für den menschlichen und tierischen Konsum geeignet“
    Habe eine Flasche Cannabis Essence 1000mg CBD Full Spectrum 10% (10ml) .
    Ich habe sie für die Gesundung der Prostata, was mir in Aussicht gestellt wurde, gekauft
    (€ 42,00!) Bitte um Info und Aufklärung

    • Um sich rechtlich abzusichern, machen CBD-Hersteller solche Angaben auf ihren Verpackungen. Es ist aufgrund der zur Zeit von den EU-Behörden und auch den nationalen Behörden bewusst im Graubereich belassenen Reglements nicht zu ändern, dass Sie die Verantwortung für die Einnahme dieser Mittel selbst tragen müssen. Der Hersteller darf keine Angaben darüber machen, er darf seine Produkte auch nicht als Konsumgut für Menschen oder Tiere anpreisen oder bewerben, sonst werden diese behördlich aus dem Verkehr gezogen. Die ARGE CANNA kann auch nicht mehr tun, als diese Mittel ins Labor zu schicken und überprüfen zu lassen, ob sie bei Einnahme durch den Menschen ein Gesundheitsrisiko darstellen. Nur Mittel mit entsprechenden Laborergebnissen (kein erkenntliches Risiko bei Einnahme durch den Menschen) erhalten unser Gütesiegel. Herzliche Grüße!

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