Krankengeschichte Marcel O.: Panikattacken, Krampfanfälle, Soziophobie, Angstzustände, Schmerzen

Krankheit und Wirkungen: Hauptsächlich Panikattacken, Krampfanfälle, Soziophobie und generell Angst, sowie Rückenschmerzen und immer wiederkehrende Kopf- und/oder Magenschmerzen. Der Sexualtrieb ist bei Nichtkonsum ebenfalls im Keller. Aber auch Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust bekämpfe ich mit 1–2 THC-Joints am Tag. Meine Erfahrung mit CBD ist zwiespältig, da es preislich dasselbe Level erreicht wie THC, aber die therapeutische Wirkung besteht in meinem Fall nur beim Konsum von THC-haltigem Cannabis. Allerdings würde ich Menschen mit schwächerer Psyche nicht raten, sich selbst mit THC-Produkten vollzubomben in der Hoffnung, alles wird gut. Die Wirkung von THC ist meiner Erfahrung nach bei jedem Menschen anders und kann auch von der Art der Einnahme abhängen. Ich vertrage es oral eingenommen (Brownies oder Kakao mit THC-Butter) fast besser als die Rauchmittel, aber ich denke, jeder reagiert anders. Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass mir auch Antidepressiva und Benzodiazepine verschrieben wurden, die ich aber bis aufs Letzte verteufle!

Konsumform: immer seltener Blüten, eher THC-Butter in diversen Mehlspeisen oder Milchgetränken

Menge: 1–2 Gramm täglich

Dauer: 11 Jahre

Wirkung: schmerzlindernd, angstlösend, befreiend

Nebenwirkung: die klassische Müdigkeit und Mundtrockenheit – aber im Großen und Ganzen keinen groben Nebenwirkungen

Vor- und/oder Nachteile: Vorteile: besser schlafen und durchschlafen; Appetit; Angstfreiheit; Schmerzfreiheit; intensivere Sinneswahrnehmung bei Hören, Riechen, Schmecken oder eben auch beim Geschlechtsverkehr.
Nachteile: die finanzielle Komponente; ständig die Angst, kriminalisiert zu werden; möglicherweise Lustlosigkeit (Wobei ich da in meinem Fall wieder sagen muss, ich habe erst Lust etwas zu machen, nachdem ich einen geraucht habe. Einer morgens einer abends – das kann meiner Meinung nach nicht schädlicher sein als 6 verschiedene Psychopharmaka. In meinem Fall Lorazepam und Trittico – die ich aber dank THC wieder weglassen konnte.); in manchen Fällen Paranoia bis hin zur Schizophrenie. Allerdings ist da – wie schon gesagt – jeder Mensch anders.



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