Rütteln an der Schweizer Cannabis-Prohibition

Der deutschsprachige Raum – Deutschland, Österreich und die Schweiz – hat die restriktivsten Cannabis-Gesetze Europas. Hier einige Neuigkeiten aus der Schweiz, deren lockere Haltung mit der österreichischen vergleichbar ist, was aber nichts daran ändert, dass Cannabis in der Schweiz als eine der gefährlichsten Drogen der Welt verboten bleibt, auch weitgehend im medizinischen Sinn.

Wie schwer es ist, in der Schweizer Hauptstadt Zürich als SchmerzpatientIn an Cannabis zu kommen, obwohl die Wirkung von Cannabis in dieser Hinsicht sogar von der Allopathie und den meisten westlichen Staaten offiziell anerkannt ist, zeigt dieser Artikel aus der Limmertaler Zeitung. Erstaunlich, wie sich die Schweizer Behörden gebärden, wo sie anderwärtig z. B. mit einem europaweit vorbildlichen, mit dem österreichischen vergleichbaren Umgang mit Morphinismus glänzen. Immerhin gibt es nun ernsthafte Initiativen, den Zugang zu Cannabis für Schmerzpatienten zu erleichtern. Eine Ausweiskarte soll ihnen Zugang zu Cannabisprodukten erschaffen. Details im Artikel HIER.

Dass der faktische behördliche Umgang mit Cannabis in der Schweiz ebenfalls mit jenem in Österreich vergleichbar ist, was in einem extremen Land-Stadt-Gefälle hinsichtlich der restriktiven Haltung der Polizei und der Behörden resultiert, kreidet die Aargauer Zeitung an und fragt sich berechtigt, wann endlich eine Legalisierung in der Schweiz erfolgt. Eine Volksabstimmung darüber war ja deutlich ablehnend ausgefallen. Aber schon gibt es neue Initiativen, die sich dafür einsetzen. Dabei nimmt die Aargauer Zeitung Amerika als Vorbild-Beispiel. Da fragen wir uns, ob es nicht vernünftiger wäre, zuerst die Legalisierung von Cannabis im medizinischen Sinn herbeizuführen und danach die auf unwidersprechliche wissenschaftliche Daten gestütze Legalisierung zu versuchen? HIER der Artikel.

Zu guter Letzt ein Bericht des Ostschweizer Tagblatts über einen Hanfshop in St. Gallen, der nun THC-„freie“ Cannabis-Blüten verkauft, worin eine Chance für langjährige „Kiffer“ gesehen wird, sich vom THC zu entwöhnen. Bemerkenswerte Argumentation – mehr im Artikel HIER.



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