Krankengeschichte Patricia S.: Syringomyelie, Tourette

Krankheit und Wirkungen: Ich habe hochgradige Syringomyelie und stärkere Schmerzen als Krebspatienten. Ich hab Muskelschwäche, Anfälle und Lähmungen. Nerven- und Muskeln sterben ab, was zu enormen Schmerzen führt und mich an den Rollstuhl fesselt. Hinzu kommt, dass ich auch Tourette habe.
Ich bin absolut dafür, dass echter Hanf legalisiert wird für Menschen wie mich. Es würde sehr vieles ändern.

Konsumform: Ich bekomme von Arzt Dronabinol-Tropfen. Diese helfen schon, aber sie benebeln mich leider sehr. Ich habe herausgefunden, dass echter Hanf (zum Dampfen z. B.) mir bei den Schmerzen deutlich mehr hilft, mich aber so gut wie nicht benebelt. Ich könnte, wenn ich es bekommen würde, ein deutlich einfacheres Leben führen. Leider ist in Österreich der echte Hanf nicht legal. Und das finde ich furchtbar. Ich habe leider keine Quellen und es wäre für mich einfach der Wahnsinn und wirklich eine enorme Hilfe, echten Hanf zu bekommen. Die Tropfen bekomme ich in hohen Dosen vom Arzt verschrieben. Ich bin auch wirklich sehr froh, dass ich sie habe und sie helfen mir gut. Aber leider sind sie nicht so stark, wie ein Joint es wäre.

Menge: Das kommt drauf an. Am Tag sind es ca. 20 Tropfen. Bei einem Schub kann es auch dreimal so viel sein. Dann wird es auch erhöht.

Dauer: Ungefähr zwei Jahre, aber eben nur die Tropfen.

Wirkung: Die Schmerzen werden weniger, die Krämpfe und Anfälle auch. Es hilft mir auch beim Tourette gegen die Ticks. Und ich kann mich besser bewegen.

Nebenwirkung: Keine. Nur dass ich bei den Tropfen eher benebelt bin, was ich nicht so gerne mag. Aber bei echtem Hanf bin ich das so gut wie gar nicht. Nur komme ich da leider nicht ran 🙁

Vor- und/oder Nachteile: Vorteile gibt es sehr viele, die Gesundheit verbessert sich ganz allgemein. Nachteile sehe ich nur darin, dass die Tropfen nicht so gut sind wie echtes Kraut. Und das ist schwer zu bekommen.